Ein Fortbildungsthema, das Sie interessiert, sollte für Sie immer zugänglich sein. Nur so hat jeder die Chance auf bestmögliche Bildung.
Ich bin seit einiger Zeit dazu übergegangen, meine Fortbildungen so zu konzipieren, dass alle (pädagogisch) Interessierten daran teilnehmen können. Das macht die Gruppenzusammensetzung etwas heterogener, das gebe ich gerne zu, hat aber den enormen Vorteil,…

…dass unterschiedlichste Perspektiven zusammengedacht werden können. Eine Bereicherung für alle Beteiligten.
Zudem spiegelt es den pädagogischen Alltag in Kindertageseinrichtungen wider. Auch hier treffen viele unterschiedliche Menschen – Kinder, Eltern, Team – aufeinander und die Gruppen sind heterogener als früher. Da ich die Themen, die ich vermittle, auch selbst lebe, kann ich gar nicht anders als das, was in der Kita aktuell ist, aufzugreifen und in meinen Fortbildungen zu leben.


Dies kann gleichzeitig Inspiration und Anregung für Sie sein, wie manche Themen in der Kita – im Team, an Elternabenden oder in der Kindergruppe – umgesetzt werden können. Sie profitieren also auf unterschiedlichen Ebenen von meinen Fortbildungen – soweit Sie sich darauf einlassen können.


Und haben Sie es gemerkt? Dieser Beitrag beinhaltet die gelebte Inklusion in meinen Fortbildungen. Jeder ist willkommen, den das Thema interessiert: Der Ausbildungsweg ist nicht so wichtig, es zählt mehr das Interesse am Thema – das bei jedem auch unterschiedlich sein kann – und die Bereitschaft in den Dialog zu gehen und gemeinsam zu lernen und sich gegenseitig zu bereichern. Eine Möglichkeit, wie gelebte Inklusion auch in der Kita stattfinden kann.


Ja, es ist anders als gewohnt. Manchmal ist es auch für mich eine Herausforderung, wenn ich mir während des laufenden Geschehens neue Methoden ausdenke oder mit den Teilnehmenden entwickle – aber so ist es auch in der Kita: Nicht immer passen die bekannten Methoden, manchmal muss man Neues ausprobieren. Manchmal hat die pädagogische Kraft die Idee, manchmal sind es die Kinder, oder ein Kind, manchmal kommt die Idee auch von außen hereingeschneit – z.B. mit dem Postboten.


Gelebte Inklusion braucht auch Entspannung, dass pädagogisch arbeitende Menschen auch nicht immer alles im Voraus wissen müssen (und können). Viel lebendiger wird es, wenn gemeinsam etwas Konstruktives entsteht. Professionelles Arbeiten im Kita-Alltag bedeutet den Überblick zu haben, Lernfelder zu öffnen und zu strukturieren und an den Stellen gemeinsam – ko-konstruktiv – weiterzudenken, an denen es aus herkömmlicher Sicht nicht weitergehen würde.


Ich freue mich schon auf den Austausch, Dialog und konstruktive Diskussionen mit Ihnen.
Herzlichst Ihre Kerstin Müller